Von unseren griechischen Bekannten wurden wir durchweg für verrückt oder alternativ zumindest dumm gehalten, als wir von unserem Plan berichteten, per Landweg zuerst nach Nordgriechenland und im Anschluss daran nach Kreta zu reisen; die weite Strecke, die unberechenbaren Einwohner (“alles Diebe und Halunken”, jeder kennt einen, der dort überfallen/ausgeraubt wurde usw.), es gibt für einen Griechen offensichtlich jede Menge Gründe, den Landweg nicht zu befahren…
Das hat uns aber nicht davon abgehalten, im Juni/Juli 2009 trotzdem von Deutschland aus über Österreich, Slowenien, Kroatien und Mazedonien nach Griechenland zu reisen.
Und es gab überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, die Fahrt war angenehm und hat Spaß gemacht.
In Slowenien wird eifrig an der Autobahn gebaut; während wir auf dem Hinweg noch ein größeres Stück Landstraße bis zur kroatischen Grenze fahren mussten, war die Strecke auf dem Rückweg im Juli schon fertiggestellt und der Landstrassenanteil deutlich zurück gegangen.
In Kroatien sind durchgehend prima Autobahnen bis nach Serbien und auch dort, in Serbien, gibt es nur in Richtung Mazedonien ein Teilstück, wo noch Landstraße zu fahren ist. Etwas bremsend ist auch die Stadtautobahn durch Belgrad, wo zu Stoßzeiten ein recht dichter Verkehr herrscht. In Mazedonien fehlt auch noch ein Stück Autobahn. Allerdings beträgt der gesamte Anteil an Nicht-Autobahn-Strecke nur gut 200 km für die gesamte Fahrt von Deutschland nach Griechenland.
Die Grenzabfertigung war an allen Grenzen problemlos, ohne irgendetwas auspacken zu müssen. Die längste Wartezeit betrug rund 20 Minuten an der Grenze von Kroatien nach Serbien. Da die Serben es sich nicht nehmen lassen, die Pässe zu stempeln, ist natürlich klar, dass es etwas dauert. Zu Stoßzeiten (Ferienwochenenden) dürften daher die Wartezeiten an der Grenze zu Serbien deutlich länger sein, dann vielleicht besser unter der Woche fahren…
Auch von den oft erwähnten Geschwindigkeitskontrollen in Serbien (“hinter jedem Strauch”) haben wir genau gar nichts gesehen, dagegen wurde in Mazedonien 3x gemessen.
Gleich zu Beginn in Serbien vor der ersten Mautstelle wurde ich allerdings von der Polizei ohne Messung angehalten, weil ich zugegebenermaßen etwas schnell auf die Mautstelle zu fuhr. Es gab dann eine mündliche Ermahnung, sich in Serbien an die Verkehrsregeln zu halten. Gut, haben wir dann gemacht, aber es gab dann auch keine Kontrollen mehr. ;-)
Die Fahrt führt teilweise durch landschaftlich sehr schöne Gegenden, hier seien insbesondere Slowenien, Nordkroatien, Südserbien und Mazedonien genannt, da macht wirklich jeder Blick so richtig Spaß. Man kommt schnell auf den Gedanken, sich in künftigen Urlauben vielleicht die Fahrt bis nach Griechenland zu ersparen und sich mal die ehemaligen Republiken Ex-Jugoslawiens näher anzusehen. Es gibt dort offensichtlich wirklich hinreichend Beschäftigungsmöglichkeiten.
Ein längeres Stück der Strecke zwischen Mittelkroatien und Nordserbien ist allerdings auch einfach langweilig, es geht über hunderte von Kilometern durch landwirtschaftlich genutztes Flachland.
Unsere Etappen:
Hinweg:
1. Tag Dortmund – Straß/Steiermark, rund 1000 km, Reisezeit rund 11h.
2. Tag Straß/Steiermark – Naoussa/Nordgriechenland, ca. 1300 km, Reisezeit rund 14h.
Übernachtungstipp für die Strecke: Gasthof Sauer, Straß/Steiermark: nette Leute, gute Zimmer, gutes Essen
Rückweg:
1. Tag Kalamaki – HER (Fähre)
2. Tag Piräus – Predejane/Serbien, rund 850 km, Reisezeit rund 10h
3. Tag Predejane/Serbien – Straß/Steiermark, rund 850 km, Reisezeit rund 10h
4. Tag Straß/Steiermark, rund 1000 km, Reisezeit rund 10h
Übernachtungstipp für die Strecke: Motel Predejane/Serbien: gutes Essen, Zimmer mit dem Charme des Sozialismus der 60er Jahre, sehr rustikaler Nassraum, allerdings neue Klimaanlage und Sat-Fernsehen. ;-) Spannend auch, dass man dort tatsächlich noch eine Meldebescheinigung bekommt, die man dann bei der Ausreise an der Grenze abgeben muss. Auch für’s Frühstück gibt’s liebevoll auf der Schreibmaschine ausgefüllte und gestempelte Gutscheine, wer also mal alten Ostblock-Charme genießen will, ist hier genau richtig. Das Omelett zum Frühstück war sehr lecker!
Maut (nur grob geschätzt, da keine Belege aufbewahrt):
Für Österreich und Slowenien Vignette, in Österreich zusätzlich Tunnelmaut, kann mit Kreditkarte bezahlt werden.
Kroatien/Serbien: Maut insgesamt rund 40 EUR pro Strecke, Kreditkarte wird überall akzeptiert.
Mazedonien: Maut ca. 6 EUR pro Strecke, wobei hier gerne mal 1 EUR zu viel kassiert wird für die eigene Tasche. Wir haben uns nicht groß drüber aufgeregt…
Benötigte Dokumente:
– Reisepass (für die Stempel der Serben ;-)) oder Kinderausweis mit Lichtbild
– Grüne Versicherungskarte für das Auto; neuerdings mit Eintrag SRB für Serbien; vorzeigen mussten wir diese Karte allerdings nur an der Grenze zu Mazedonien (auf beiden Fahrten)
Fazit:
Für mich persönlich war das Schlimmste an der Reise die Fahrt mit der Fähre von Kreta nach Piräus. Laut, ungemütlich, nervig, teuer.
Aus diesem Grund werden wir wohl in nächster Zeit bei längeren Griechenlandreisen auch eher wieder über den Ex-Autoput nach Griechenland fahren als mit der Fähre von Italien aus nach Patras überzusetzen.
Nur für kürzere Reisen kommt noch ein Flug in Frage, ansonsten lieber wieder Autoput. Hat sehr viel Spaß gemacht.
Fragen zu unserer Reise beantworte ich natürlich gerne, dazu einfach einen Kommentar hinterlassen…
Zitat: „Für mich persönlich war das Schlimmste an der Reise die Fahrt mit der Fähre von Kreta nach Piräus. Laut, ungemütlich, nervig, teuer.
Aus diesem Grund werden wir wohl in nächster Zeit bei längeren Griechenlandreisen auch eher wieder über den Ex-Autoput nach Griechenland fahren als mit der Fähre von Italien aus nach Patras überzusetzen.“
Stehe ich auf dem Schlauch?
Dietmar
Moin Dietmar,
ob Du auf irgendeinem Schlauch stehst, weiß ich nicht. ;-)
Was ich sagen wollte: Die Fähre nach Kreta muss man zwangsläufig nehmen, wenn man mit dem Auto dahin möchte. Wenn man aber mit dem Auto auf’s griechische Festland möchte, gäbe es als Alternative ja noch die Fähren ab Ancona oder Venedig. Und genau diese würde ich nach der Fährfahrt Kreta-Piräus nicht nutzen wollen (bei Minoan sind die Kähne ja für beide Routen ja mehr oder weniger baugleich), da mir schon die paar Stunden gereicht haben und ich auf solchen Kähnen keinesfalls 1-2 Tage verbringen möchte.
Alle Unklarheiten beseitigt?
Grüße
Mario
… wenn ich von Kreta (mit der Fähre) käme, würde ich nicht die Fähre von Ancona oder Venedig nehmen wollen, sondern die von Patras, wenn überhaupt.
Fiel mir nur uff, weil ich mich mit dem Thema beschäftigt hatte (und auch schon eine Reaktion darauf von *Mino* in meiner Kommentarecke bekommen habe …
http://kreta.liste.com/index.php?go=Aktuell&to=auto
Dietmar
Hllo, ich fahre am Sonntag die selbe Streck von Kärnten aus nach Epidaurus. Hast du noch ein paar Tips für mich , mfg
Interessanter Bericht!
Was mich interessieren würde: wie schaut es wirklich mit der Sicherheit durch Serbien und Mazedonien aus? Fühlt man sich da als westlicher Autotourist sicher oder kommt doch teilweise ein ungutes Gefühl auf, vlt. an Tankstellen oder Rastplätzen?
Ich bin ja selbst mit meinen Eltern in den 80-ern auf dem Landweg nach Griechenland gefahren – war toll und würde das daher jetzt gerne wiedermal machen.
Also, wir hatten keinerlei Unsicherheitsgefühl. Im Gegenteil, bis auf die etwas muffeligen serbischen Grenzer waren alle Kontakte zu Einheimischen eher positiv, wenn man mal über so Kleinigkeiten wie 1 EUR zuviel zu zahlen bei der Maut in Mazedonien absieht. Sei es bei den Tankstopps und sonstigen Zwischenhalten oder bei der Übernachtung in Serbien, alles völlig problemlos und keinerlei als unangenehm oder gar bedrohlich empfundene Situationen.
Wir würden jederzeit wieder so fahren und das ohne mehr Sorgen als z.B. bei Touren durch Frankreich oder Spanien.
Das heißt natürlich nicht, dass man jede Vorsicht auf Reisen über Bord werfen sollte; so würde ich z.B. das vollgepackte Auto auch in Deutschland oder Österreich nicht unbeaufsichtigt stehen lassen, ebenso wenig natürlich in Kroatien, Serbien, Mazedonien oder Griechenland…
Fazit: Wenn man die Grundregeln des Reisens beachtet, wird man vermutlich völlig problemlos durch teils wunderschöne Gegenden fahren und das auch noch richtig genießen können. ;-)
hollo,
ich will diese route nächstes jahr im juni mit meinem wohnwagen auch fahren. meine frage ist wie es mit tankstellen ausschaut, kann man da auch mit UTA karte zahlen?
gruss dirk
Oh, da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung.
Diesbezüglich vielleicht mal in den entsprechenden Foren nachfragen, in denen sich die Balkan-Fahrer tummeln.
Grüße
Mario
Hallo,
wir sind die Strecke Dtl.- CZ- SK- Ung.- Serbien- Mazedonien- GRiechenland- TR gerade gefahren. Zur Frage von Dirk wg. der Nutzung von Karten an Tankstellen. Im Prinzip kann man an den größeren Tankstellen, und nur die würden wir zumindest ab Serbien empfehlen, überall mit Karte bezahlen, trotzdem ist uns in Mazedonien passiert, dass von 3 Karten(visa, master, ec) keine funktionierte. Insofern sollte man genügend Bargeld zum Tanken einstecken. An den Mautstellen haben wir überall mit Karte bezahlt. Da kann auch keiner betrügen! Und hat man durch den günstigen Umtauschkurs noch gut gemacht gg. über Bezahlung in Landeswährung oder in €. Wegen der Sicherheit, da haben wir in Serbien nicht nur gute Erfahrungen gemacht. Besser ist, sich gar nicht auf irgendwelches Anquatschen einzulassen. Etliche kamen mit ganzen Geldbündeln an Tankstellen auf uns zu und wollten € tauschen. Da sollte man sich auf keinen Fall darauf einlassen. An einer Tankstelle ca. 100 km vor Belgrad wurden wir auch angequatscht und zwar von einem Fahrer, der ca. 100 km hinter uns hergefahren war und plötzlich an der Tank- und Raststelle neben uns stand!!! Mein Mann ist da als Türke schon ein bisschen härter im Nehmen, aber das war auch ihm sehr suspekt. An der Tankstelle tummelte sich so einiges „Gesindel“, u.a. agierende Hütchenspieler, deren Kumpels wir im Hintergrund ausmachen konnten. Und von Polizei war weit und breit keine Spur!
Grüße
Sylvia
Ich empfehle, bei Reisen aus Mittelduetschland etc. folgende schnellere Route zu nehmen: …Passau-Linz-Wien-Nickelsdorf-Budapest-Szeged-Beograd-Nis..usf.
Hat den entscheidenden Vorteil, dass man sich das Nadelöhr Slowenien, die Grenformalitäten Croa-Serbien eerspart, weil die Ausreise aus Schengen (Ungarn/Serbien) schnell erledigt ist. Zudem sind die ung. Autobahnen gut udn neu. Vo Passau muss man bei normaler Fahrweise in 9 bis 10 Stunden in Beograd sein, in ca 14 Stunden an der gr. Grenze
Erst einmal ein großes Dankeschön für Deinen Reisebericht. ich fand ihn sehr aufschlußreich und informativ. Ich will nächstes Jahr mit meiner Familie nach Griechenland. Ich habe den Trip über den Autoput schön öfter gemacht. Aber seit dem Krieg war nicht mehr mit dem PKW in Griechenland.
Aber jetzt wird es mal wieder Zeit.
Die meisten Griechen, die ich kenne, fahren alle mit der Fähre von Italien aus. Aber mir ist das einfach zu teuer. Da komme ich doch über dem Landweg auf jeden Fall billiger weg, oder. Wenn Du noch den ein oder anderen Tip hast, wäre ich sehr verbunden. Oder wenn Du etwas über die Mitnahme von Haustieren weisst, wäre ich für jede Anmerkung dankbar.
Gruß Alex
Rüsselsheim
Ich bin früher (Jugoslawien) mit LKW und Reisebus den Autoput gefahren und es hat immer Spass gemacht. Vor allem das Überholen….
Wir sind im letzten Jahr den Autoput gefahren. Es ist wirklich ein Erlebnis für uns gewesen. Hatte von Deutschland aus einen Mietwagen bei Mietwagenmarkt.de gebucht und dann ging es los. Ich kann diese Fahrt nur jedem empfehlen.
Na Klasse! Das macht Mut, haben uns vorgenommen von SH nach Athen zu fahren auch mit dem Auto. Wir fahren aber mit Geleitschutz, 2 Gr. Hunde. Wie sieht es auf der Strecke mit Autogas aus? Haben die großen Tankstellen Gas und habt ihr eine Erfahrung gemacht ob man mit Hunde gut durch kommt.
Wir wollen in Athen Anfang Nov. den 2500 Jahr Marathon mitlaufen. Ferienwohnung ist schon gebucht, wir hoffen der Euro hält noch so lange. Schönen Gruß MarieFred
Hallo.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass ihr Probleme haben werdet. LPG habe ich hinreichend gesehen bei den größeren Tanken.
Mit Hunden fahren Bekannte von uns ebenfalls regelmäßig; alles ebenfalls reibungslos, sofern die Papiere (Impfungen…) stimmen.
Ich drücke euch alle verfügbaren Daumen, dass das Land bis dahin nicht völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Der Marathon ist bestimmt ein wunderbares Erlebnis.
Hallo, bin schon dreimal über das ehemalige Jugoslavien gefahren und finde es außerordentlich reizvoll. Ein schönes, fruchtbares Land (Länder), das heißt, es gibt viel zu sehen. Allerdings bin ich durchgefahren und habe mich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten einigermaßen gehalten.
Es gab also absolut keine Probleme, denn wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es auch zurück ! Aber das ist ja überall so. Kann diese Fahrt nur empfehlen, die Straßen sind nicht mehr so wie in den 70er u. 80er Jahren, sondern zum größtenTeil einwandfrei ! Reisepass und Grüne Karte nicht vergessen !! und genügend Kleingeld in Euro in der Tasche haben für die Mautgebühren. Gute Fahrt
Toller und sehr hilfreicher Bericht. Will 2011 mit Wohnwagen nach Griechenland. Für die Reise auf der Autoput braucht man doch seit 2010 keinen Reisepass mehr ??! Waren 2005 mit der Fähre von Ancona in Griechenland. Ist mir aber heute zu teuer geworden. Freue mich über weitere Infos.
Gruß Michael
Richtig. Seit 12.06.2010 ist die Reisepass-Pflicht in Serbien entfallen. Siehe auch http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Serbien/SerbienSicherheit.html#t4
Weiterhin empfohlen wird der Reisepass aber für http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Mazedonien/MazedonienSicherheit.html
Warum das so ist?! Keine Ahnung, stempeln wollten bei unserer Fahrt 2009 sowieso nur die Serben, den Mazedoniern hat ein mehr als flüchtiger Blick gereicht.
Hallo an alle, danke für die vielen Infos – wir planen auch ím nächsten Jahr mit dem Auto nach GR zu fahren. Frage – wir nehmen die Freundin (16 Jahre)unserer Tochter mit. Benötigen wir außer den üblichen Papieren eine Genehmigung ihrer Eltern?
Schon jetzt einen herzlich Dank für Eure Antworten
Norbert
Hallo,
auch ich bin, wie auch Christian, mit meinen Eltern in der 80er jedes Jahr mit dem Auto nach Griechenland gefahren und möchte das nun endlich mal wiederholen. Ich denke darüber schon seit vielen Jahren nach.
Ich überlege nun, ob man evtl. eine zweite Übernachtung in der Nähe von Belgrad einplanen sollte?
Und noch eine Frage zur Maut: Habt ihr wirklich direkt mit Euros (Münzen oder Scheine?) in Kroatien, Serbien und Mazedonien bezahlt? Oder hier schon bei einer Bank gewechselt?
Letzte Frage. Da der Sprit ja in Griechenland sehr teuer ist, würde ich versuchen noch mal kurz vor der Grenze zu tanken. Wie bezahlt man am Besten in Mazedonien? In Euro, MKD oder Kreditkarte?
Danke und Gruß Thomas
Maut in Ex-Jugoslawien: Direkt in EUR, sowohl Kreditkarte als auch Scheine oder Münzen.
Sprit in Mazedonien: genauso
Ist wirklich so einfach und problemlos… ;-)
Hallo,
danke für die tollen Informationen. Wir planen für Juni die Reise über Ungarn, Serbien, Mazedonien nach Griechenland. Bei der Rückreise würden wir gerne eine größere Menge Olivenöl, Raki und ev. Käse mitnehmen. Leider finde ich keine Infos, ob es bei der Durchreise von MK, SR, HU nach Österreich diesbezüglich Mengenbeschränkungen gibt. Weiss jemand mehr dazu ?
Danke schon mal
lg, Thomas
Hallo,
will auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich/Wir fahren seit ca. 44 Jahren mit dem Auto nach GR. Erst meine Eltern, seit 25 Jahren fahr ich selber. Früher durch Jugoslawien dann über Italien und seit 2 Jahren Österreich-Ungarn Serbien-Fyrom-GR.
Über Italien ist es Lanschaftlich sehr reizvoll aber auch sehr teuer. Benzin, Maut, Fähren. Die Fähren vor allem im Juli/August, den Feriennmonaten der Griechen und Italiener sehr teuer.
Am preiswertesten ist es aber duch Ex-Jugoslawien. Wenig Maut, günstige Benzinpreise.
Auch wer übernachtet fährt durch Ex-JU günstiger.
Ich favorisiere die Ungarn-Strecke da die Maut dort günstiger ist und man steht nicht an den Tauerntunneln. Empfiehlt auch der ADAC. Die Ungarn haben eine Top-Autobahn und man hat einen Grenzübergang weniger. In Slowenien ist die Maut sehr teuer.
Ich möchte niemanden animieren dort langzufahren aber wer gerne Auto fährt und die Sache ruhig angeht wird kein Problem haben.
Den alten Autoput mit 800 km Überhol-Rallye gibt es bis auf 150-200km gar nicht mehr. Die Strassen sind etwas holprig aber sehr viel besser als früher.
Ein paar Tips: Wir persönlich sind zwei Erwachsene (Grieche-Deutsch)und ein Kind (7 Jahre) 2. Auto 2 Erwachsene 2 kleine Kinder (Deutsche, vorher noch nie in GR gewesen bzw. mit dem Auto lange Strecken gefahren. Die kommen jetzt immer mit)
Wir müssen leider in den Sommerferien fahren.
Wir fahren morgens in der nähe von Köln los und sind abends an der Ungarisch-Serbischen Grenze (ohne zu rasen). Dort gibt es einen Hauptgrenzübergang (Szeged, lange Wartezeit)und einen kleineren etwa 30 KM Süd-Westlich (etwas müsehlig zu erreichen aber kaum Wartezeit)dann über Belgrad,Nis zur FYROM-Grenze und meistens morgens an der griechischen Grenze.
Dort ist meistens im Sommer Chaos weil sich die EX-YU nicht an die Schlider halten „EU und Non-EU“. Wenns geht einen griechischen Grenzer fragen wo man rüber muss, meisten ganz rechts.
Nehmt 50 EURO Münzgeld mit und gebt keine Scheine in Serbien und in FYROM.
Rast nicht; vor allem tagsüber nicht. In FYROM stehen die schon gerne und lasern.
Die Serben habe ich als freundliche Menschen in Erinnerung und so sind sie auch heute noch. Bis auf paar muffige Grenzer, die sind bei und in GR auch nicht besser. Ich habe mich noch nie unwohl dort gefühlt. Beklaut werden kannst du überall.
Man sieht in der Urlaubszeit viel Polizei an den Tankstellen und an den Mautstellen.
Wer keinen 2.Fahrer hat schläft lieber ein paar Stunden im Hotel.
Einen schönen Urlaub wünsche ich euch.
hallo, ich habe eine frage. mövhte nächsten monat september nach griechenland das 1. mal mit dem auto. kann mir jemand von euch sagen, wie ich fahren muß von hamburg aus und ob es noch grenzkontrollen gibt? ich fahre alleine .und wie teuer mich die maut gebühren etwa kosten würden. wäre nett, wenn mir jemand darauf eine antwort geben könnte. vilen lieben dank im voraus.
Von Hamburg aus würde man vermutlich über Tschechien und Ungarn fahren, wobei mir unklar ist, ob man zwischen diesen beiden Ländern besser über Österreich oder die Slowakei fährt. Da kann ich leider keinerlei Tipps geben und auch bzgl. Maut nichts sagen. Aber vielleicht einer der Leser hier?
Auch auf der Route muss man aber zwingend durch Serbien und Makedonien, was dann die Frage bzgl. Grenzkontrollen beantworten: An den Grenzen zu diesen Ländern wird natürlich kontrolliert.
Viel Spaß auf der Tour!
hi christa balach, ich plane auch im september eine Reise mit dem Auto nach Greece, aber ich habe einbißchen näher wie du. Ich reise im süden österreich über SLO-CRO-SER-MAZED-GR, Mautkosten gesamt ohne Maut in österreich ca 50€.
Hab gerade deinen Bericht gelesen. Möchte im August 2012 mit meiner Familie 4 Personen 2 Jungs mit 7 Jahren und unserem t 5 mit Hochdach eventuell auf die Sporaden fahren. Hast du ein paar Tipps auf die ich achten sollte ?
Hallo Peter, hast Du denn konkrete Fragen/Sorgen?
Die Reise sollte eigentlich recht problemlos sein, allerdings wirst Du mit Familie und T5 vermutlich unterwegs übernachten wollen, dazu können hier vielleicht andere einen Tipp geben?!
Ab Passau habe ich gelesen sind es ca. 15Std. Frage mit oder ohne Pause (piknick)? Gruß Lilli
Hallo Lilli,
naja von Passau bis zur griechischen Grenze sind es fast 1500 km, also sind für eine Fahrzeit von 15h so gut wie keine Pausen (außerhalb notwendiger Tank-Stopps) machbar…
Vielen Dank fürs „Mut-machen“!
Wir sind am 21. Mai 2012 mit dem Auto von Berlin in Richtung Griechienland aufgebrochen.
Unsere größte Unsicherheit war die Reaktion unserer beiden Mädchen (1 u 3,5 Jahre) auf das lange Reisen.
Am ersten Tag sind wir mit guten Pausen bis kurz vor Budapest gekommen und haben an der Autobahn in einer sehr netten kleinen Pension genächtigt.
Tag 2 war leider regnerisch, so dass wir die Pausen eher Wetterabhängig gemacht haben und bei Nieselregen in Serbien mit den Mädels Fußball gespielt haben…bei Laune haben wir sie mit „Die Affen Rasen durch den Wald“ (Gesang: Mutter, Perkussion: Kind 1 u Kind 2) und selbstgebastelten Flaschenrasseln…. ;)
Wir wollten unbedingt abends in Grichenland sein.
Das haben wir auch geschafft, leider gab es nich wie in Serbien u Mazedonien ständig Autobahnmotels und leider haben wir die beiden nach der Griechischen Grenze verpasst, so dass wir notgedrungen wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit im Auto auf einer größeren Tankstelle genächtigt haben.
Für die Kinder nicht so das Problem, wir haben uns jedoch wie Murks gefühlt! Nie wieder schlafen auf dem Vordersitz!!!
3. und letzter Tag der Reise:
Ziel war es die Fähre um 16:30 von Piräus nach Paros zu bekommen…und das war zeitlich wirklich sehr leicht zu schaffen.
23 Uhr Ankunft und ins Bett fallen…halbtot aber superglücklich!
Zum Organisatorischen für die Reise:
+Vom ADAC gibt´s nen Reisepacket mit Streckenführung und für jedes Land Karten.
+In Serbien gab es an fast jeder Raststätte einen kleinen, leider etwas vernachlässigten Kinderspielplatz.
+Es ist gut für die Maut Kleingeld zurecht gelegt zu haben.
+Keine Trinkwasserflaschen – da hat man immer frisches Wasser,
+Wasser zu Händewaschen in großen Flaschen,
+ne Kühlbox.
+An der Mazedonischen Grenze sollte es einen Verwaltungsaufwand geben, wenn man keinen Reisepass, sondern nur einen Perso mit sich führt.
Kein Verwaltungsaufwand…auch nicht auf der Rückreise!
+Ansonsten sehr gute Autobahn durch die Bank weg…in Serbien war´s nen bissel holperig, aber wirklich nur ein wenig.
Wir haben den Rat bekommen nicht in Ungarn, Serbienm Mazedonien zu übernachten…Ungarn erschien uns nich am sichersten und die Pension an der Autobahn war wirklich nett!
Für die Rückreise haben wir uns dringend vorgenommen, abends an der griechisch/mazedonischen Grenze genau in dem Hotel zu nächtigen, welches wir auf der Hinfahrt verpasst hatten.
Das war auch gut so!
Auf der Rückfahrt war es nämlich bis zu 20°C heißer und die Dusche abends eine wirkliche Erfrischung.
Pausen haben wir in Mazedonien und Serbien eher wieder logisch gemacht, sprich situativ kinder- und schattenabhängig.
Was hätte uns nen toller Autobahnparkplatz gebracht, der aber keinen hohen, schattenspendenden Baum gehabt hätte…und Pausen mußten wir dann alle 2-3 Stunden machen alleine um die nassgeschwitzen Handtücher der Kinder zu wechseln.
Mullwindeln in die Fenster geklemmt, haben Schatten gespendet.
Am Abend des 2. Tages haben wir wieder in der kleinen Autobahnpension geschlafen, die wir auf der Hinreise kennengelernt hatten.
Unser Navi hatten wir bis dahin nicht benötigt….Novi Sad in Serbien war jedoch auf der Rückfahrt etwes verzwickt und in Prag war es dann beim Umfahren eines Staus eine wirklich große Hilfe.
Am Abend des dritten Tages haben wir erschöpft aber ebenso Glücklich wie auf der Hinreise in unseren Betten gelegen und wohlverdienten Schlaf genossen.
Ich bin sehr froh, diese Reise gemacht zu haben.
Es war zwar nur ein Durchfahren der einzelnen Länder aber dennoch haben wir die 2600 km sehr genossen.
Natürlich haben wir wegen der Kinder häufiger Pausen gemacht, aber das ist uns ja letztendlich auch zugute gekommen.
Danke also nochmals für den Reisebericht und das Anspornen!
Hallo Beatrix,
vielen Dank für Deine tolle Rückmeldung.
Wir hoffen ja, dass wir’s im Herbst 2013 endlich wieder dorthin schaffen…
Entschuldigung…es muß natürlich heißen “ Kleine Wasserflaschen“!!!
Halli hallo, endlich werden wir wieder nach Griechenland fahren.
Kann jemand etwas zu der Route Berlin, Budapest, Evzoni, Athen oder ggf Rafina zur Sommerferienzeit schreiben.
Vor allem sehr interessant sind Infos zu der Passage Nordmazedonien Griechenland bei Evzoni und die Bedingungen bzgl einer Übernachtung in einem Hotel in Evzoni. Vor acht Jahren war das alles problemlos und sehr spontan möglich. Aber jetzt?
Vielen Dank im voraus für Eure Unterstützung!!!
Beatrix