(Ursprünglich veröffentlicht auf kalamaki.reisen, etwas überarbeitet im Rahmen der Übernahme nach hier und der Abschaltung der alten Webseite über Kalamaki)
Heute ging es also los, auf die etwas ungewöhnliche Reise in Corona-Zeiten nach Kreta.
Anreise nach Frankfurt und Flughafen
Da es zum Buchungszeitpunkt noch keine verfügbaren Flüge ab DUS gab, war unser erster Weg heute morgen mit dem Auto nach Frankfurt.
Die Fahrt verlief absolut problemlos und staufrei, das Chaos begann bei der Suche nach dem gebuchten Parkplatz am Flughafen.
Gebucht hatten wir online P2 / P3, erst vor wenigen Tagen. Dumm nur, dass beide Parkhäuser in Corona-Zeiten offenbar gesperrt sind.
Beschilderung / Informationen: Null. Information vorab per Mail: Null.
Also ein paar Runden mit dem Auto am Flughafen gedreht, beim Flughafen angerufen und erfahren, dass man P4 benutzen soll.
Also wieder eine Runde gedreht, bis P4 gefunden war, trotz absurd mangelhafter Ausschilderung. Dort dann erst einmal festgestellt, dass der Buchungscode dort natürlich nicht funktioniert, weil es das falsche Parkhaus ist. Darauf hatte am Telefon natürlich auch niemand hingewiesen. Also wieder angerufen, neue Info: Einfach einfahren und dann die Diskussion bei der Ausfahrt und Heimreise führen. Fantastisch. Was für ein Irrenhaus.
Im Flughafen selbst kam man sich teilweise wie in einer Geisterstadt vor; riesige, fast leere Hallen und teils sehr wenig Menschen. Die meisten tatsächlich vorbildlich mit Maske.
Einchecken bei Aegean und die Sicherheitskontrolle liefen ebenfalls schnell und unkompliziert, anschließend sind wir dann in die einzig geöffnete LH-Lounge, die Senatorlounge, gegangen.
Das Angebot dort ist echt minimal momentan und beschränkt sich auf Brezeln, Getreideriegel, heiße und kalte nichtalkoholische Getränke sowie Beck’s Gold. Was für ein ekeliges Gesöff…
Flug nach Athen
Das Boarding war überpünktlich, der Flug nach Athen völlig ok. Bei Aegean gibt es in der Businessklasse aktuell ein abgepacktes Sandwich, einen Schoko-Getreideriegel, Saft und Zaros-Wasser. Bei letzterem fühlt man sich doch schon fast auf Kreta angekommen. Bloß dass dort in Zarosflaschen oft gar kein Wasser drin ist…
Es muss außerdem ein Einreisebogen ausgefüllt werden mit Informationen zur Herkunft, zur Identität und Erreichbarkeit der Reisenden sowie den Sitzplätzen im Flugzeug.
Im Flugzeug ist natürlich ebenfalls dauerhaft Maske zu tragen, was irgendwann ein bisschen nervt, aber im Großen und Ganzen für mich erträglicher ist als vorher angenommen.
Flughafen Athen
So viele Gerüchte rankten sich um die COVID-Tests bei der Einreise aus den „sicheren“ EU-Ländern, angeblich würden bis zu 40 Passagiere getestet pro Flugzeug.
Tja, heute wohl nicht. Der Kontrollbereich war komplett verwaist und wir konnten direkt durchgehen. Allerdings war der Umsteigebereich geschlossen und wir mussten tatsächlich raus und durch die Departures-Sicherheitskontrolle wieder rein. Allerdings war auch da absolut nichts los…
Insgesamt haben wir wohl kaum mehr als 15 Minuten gebraucht, bis wir in der Aegean Lounge angekommen waren.
Und was ist das für ein Lichtblick im Vergleich zur traurigen LH-Lounge in Frankfurt. Frische Salate, Brötchen, eine breite Getränkeauswahl auch an Bier und Wein, fantastisch. COVID-bedingt aber leider viel Plastik und Einweg-Becher.
Weiter nach Kreta…
Auch der Weiterflug nach Kreta gestaltete völlig problemlos und so landeten wir halbwegs pünktlich um 21:15 auf Kreta.
Bei der Ankunft war es dann wie vor ewigen Zeiten mal: Das Flugzeug parkte direkt vor der Halle und man konnte zu Fuss in’s Gebäude gehen.
Dort erwartete uns auch die Stimmung einer Geisterstadt, so leer habe ich den Gepäckbandbereich und den Flughafen an sich sonst nur im tiefsten Winter erlebt.
Das Gepäck kam sehr schnell, da könnten sich deutsche Flughäfen wie Düsseldorf mal ein Beispiel dran nehmen.
Vor der Halle erwartete uns dann unser Autovermieter und mittlerweile lieber Freund Martin von The Best mit unserem neuen „Dienstwagen“.
Nach etwas Tratsch ging es dann weiter Richtung Süden. Der Jeep Renegade Trailhawk machte richtig Spaß, die 170 PS sorgen dann doch für einen gewissen Vortrieb.
So kamen wir dann noch rechtzeitig durch Mires, um kurz bei Kanelada-Giorgos auf die Ankunft anzustoßen.
Anschließend ging es dann endlich nach Kalamaki. Angekommen in den schönen Apartments Finikas.
Eigentlich wollten wir dann nur noch einen kleinen Spaziergang am Meer entlang machen, um den wundervollen Sternenhimmel zu genießen, aber wie das so ist…
Notia Ammos war zu später Stunde noch geöffnet und so gab es dann auch hier noch 2-3 Willkommensrunden, bevor wir dann weit nach Mitternacht nach einem anstrengenden Tag in unser gemütliches Bett gehen konnten…
Wer mehr von unserer Reise sehen möchte:
Weiter geht’s mit Teil 2: Kreta Juni 2020 – Teil 2 – Leere, Weite und Gespräche
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