Vorheriger Teil des Reiseberichts:
Reisebericht Kreta Juni 2021 – ein kleinteiliger Start
Heute ging’s auf die erste größere Tour über Agia Galini, Spili, Sellia und Frangocastello Richtung Sfakia und dort dann zuerst einmal hinauf nach Anopolis und Aradena.
Hier haben wir selbstverständlich die Brücke ausprobiert und sind auch ein bisschen durch das alte Aradena gebummelt. Im Vergleich zu früheren Zeiten gibt es im Dorf wieder einige hergerichtete Häuser, die bewohnt wirken und zumindest als Ferien- oder Wochenend-Domizil dienen dürften.
Zum eigentlichen Ziel ging es aber im Anschluss.
Wir bogen also auf dem Rückweg von der berühmten Brücke direkt rechts ab Richtung Livaniana, auf einer mittlerweile rechts luxuriös asphaltierten Straße.
Der Asphalt endet erst kurz hinter Livaniana, wo ein kurzes Schotterstück bis kurz vor Old Fenix folgt. Aber auch diese Schotterstraße ist gut zu befahren und sollte auch für „normale“ Mietwagen bequem zu bewältigen sein.
Fenix war noch sehr ruhig und wir sind dann von dort über den Küstenpfad zu unserem Hauptziel, Loutro, hinübergewandert, bzw. eher spaziert, denn besonders weit ist es nicht und auch mehr ein Spaziergang als eine Wanderung.
Das Meer verwöhnte uns auf dem Weg nach Loutro mit fantastischen Farbenspielen.
Interessiert schauten wir uns in Loutro um, wo uns aber schnell klar war, dass das Ganze wie erwartet nun wirklich nicht unser Ding ist.
Also gab es noch schnell eine Runde Getränke, bevor wir uns mit dem Boot zurück nach Old Fenix machten. Eine schöne kleine Zwischenetappe.
Vorher wurde allerdings noch Marmara Beach angefahren, so dass wir auch diesen Strand am Ende der Aradena-Schlucht kurz in Augenschein nehmen konnten.
Anschließend ging es dann tatsächlich zurück nach Old Fenix, von wo wir uns dann auf die Suche nach einem späten Mittagessen machten.
Nach kurzer Internet-Recherche war klar, dass wir in Anopolis in der gleichnamigen Taverne essen wollten.
Und das war tatsächlich ein echter Glücksgriff. Sehr nette Gastgeber, leckeres Essen und sehr überschaubare Preise unter alten Bäumen im Schatten. Es war einfach klasse dort.
Und da die Taverne auf Gästezimmer anbietet, haben wir schon ziemlich fest beschlossen, dort künftig irgendwann mal einige Tage zu wohnen. Natürlich bevorzugt zu Jahreszeiten, wo weiter unten schon (zu) hohe Temperaturen herrschen.
Nach einem ausgiebigen Essen mit tollen Gesprächen unter Freunden machten wir uns langsam wieder auf den doch recht langen Heimweg.
Als Tagesausflug aus dem mittleren Süden ist das Ganze zwar machbar, aber doch relativ anstrengend, mit gut zwei Stunden Fahrzeit pro Strecke muss man schon rechnen.
Trotzdem eine empfehlenswerte Tour, und wir konnten Loutro endlich auf unserer todo-Liste abhaken. Vermutlich endgültig, denn es ist dort zwar hübsch, aber wir sind da absolut nicht die Zielgruppe, die sich dort länger wohlfühlen würde.
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